Drogenlexikon

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Opiate

Opiate sind psychoaktive Substanzen, die aus dem Milchsaft des Schlafmohns (Papaver somniferum) gewonnen werden. Der Milchsaft, das Rohopium, enthält hauptsächlich Morphin und Codein.

Das halbsynthetische Heroin wird durch ein chemisches Verfahren aus Morphin gewonnen. Heroin sowie andere morphinähnliche Stoffe, wie zum Beispiel das vollsynthetische Methadon nennt man Opioide. Der Körper verfügt ebenfalls über eigene opiatähnliche Stoffe, die Endorphine genannt werden.

Schlafmohn wird hauptsächlich auf einem geografischen Streifen von der Türkei bis hin zum Südosten Asiens angebaut. Weitere Anbaugebiete liegen in Mittel- und Südamerika.

Die Anwendung des Schlafmohns als Rauschdroge und Heilmittel reicht vermutlich Jahrtausende zurück. Schon 4000 v.Chr. verwendeten Sumerer und Ägypter Schlafmohn als Heilpflanze und Rauschmittel. Mit der Kultivierung von Schlafmohn wurde in China begonnen, wo es auch Einzug hielt in die traditionelle chinesische Medizin. Hier wurden vor allem die öligen Mohnsamen als Schmerzmittel eingesetzt.

Gegen Mitte des 17. Jahrhunderts kam in China auch das Opiumrauchen in Mode, was sehr bald zu großen Abhängigkeitsproblemen und zu staatlichen Gegenmaßnahmen führte. Damit verbundene Einfuhrverbote lösten im 19. Jahrhundert die sogenannten Opiumkriege zwischen Großbritannien und China aus.

Opiate haben ein sehr hohes Abhängigkeitspotential. Sie können eine starke körperliche und psychische Abhängigkeit bewirken.

Häufig gestellte Fragen zu Opiaten


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