Welche akuten Risiken sind mit Speedkonsum verbunden?

Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass sich nach der Einnahme von Speed auch unangenehme und gefährliche Wirkungen einstellen können. So spielt die Dosis bei Speed eine wichtige Rolle, aber auch die Situation, d. h. die Umgebungsbedingungen und die Personenmerkmale. So kann sich der Rausch beispielsweise zuhause auf der Couch völlig anders entwickeln als in einem lauten und stickigen Club. Besondere bei hoher Dosierung und häufigem „Nachlegen“ nehmen die unangenehmen und gefährlichen Wirkungen von Speed zu, die im Ernstfall zu lebensbedrohlichen Zuständen führen können. Aufgrund des unbekannten Reinheitsgehaltes von illegalem Speed, können weitere unkalkulierbare Risiken resultieren.

Speed: Körperliche Risiken

  • starkes Brennen an Nasen- und Rachenschleimhäuten (beim Sniefen)
  • Wichtige Körpersignale wie Hunger, Durst oder Müdigkeit werden nicht mehr wahrgenommen.
  • Schwitzen oder Frösteln
  • trockener Mund
  • Verkrampfung der Kiefermuskulatur (Kieferklemme)
  • Zittern, Muskelkrämpfe
  • Erhöhung der Körpertemperatur bis zum Hitzestau mit dem Risiko eines Kreislaufkollaps
  • Zerfall der Muskulatur mit dem Risiko des akuten Nierenversagens
  • Herzrasen oder auch Verlangsamung der Herztätigkeit
  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt

 

Psychische Risiken von Speed

  • Gereiztheit und Aggressionen, die zu Gewalttätigkeiten führen können
  • paranoide, angespannte Gefühlszustände
  • psychotische Symptome (Halluzinationen, Wahnvorstellungen) bis hin zur Ausbildung einer anhaltenden Amphetaminpsychose mit gravierenden psychischen und sozialen Folgen
  • Unruhe, Nervosität
  • depressive Verstimmung
  • Bewusstseinstrübung bis zum Koma

 

Zudem ist die Fahrtüchtigkeit durch den Speedkonsum erheblich beeinträchtigt. Wer sich trotzdem ans Steuer setzt riskiert nicht nur den Führerschein, sondern geht auch ein hohes Unfallrisiko ein.

Beim Abklingen der Wirkung und am „Tag danach“ muss mit katerähnlichen Nachwirkungen gerechnet werden. Hierzu zählen:

  • Depression und Ängstlichkeit
  • Erschöpfung und Lethargie
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen und Gedächtnisstörungen
  • Gefahr, die Katerstimmung mit weiterem Speedkonsum zu „lindern“, was auch die Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung mit sich bringt