Wie gefährlich ist der Konsum von Lachgas zu Rauschzwecken?

Wird Lachgas zu medizinischen Zwecken eingesetzt, wird es immer zusammen mit Sauerstoff verabreicht. Der Konsum zu Rauschzwecken erfolgt aber unverdünnt. Dadurch droht Sauerstoffmangel, der zu Bewusstlosigkeit führen und Stürze nach sich ziehen kann. In der Fachliteratur sind auch Todesfälle berichtet worden.

Langfristig drohen Nervenschäden, die durch einen Mangel an Vitamin B12 verursacht werden. Denn Lachgas verändert die chemische Struktur von Vitamin B12, so dass es dem Körper nicht mehr zur Verfügung steht. Besonders gefährdet sind Menschen mit ohnehin niedrigem Vitamin-B12-Spiegel.

Lachgas kann weitere akute Beschwerden auslösen und bei regelmäßigem Konsum schwere, teils lebensbedrohliche Folgen haben:

Akute, unangenehme Wirkungen

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Kribbeln in Händen oder Füßen
  • Übelkeit
  • Verwirrtheit

Akute Risiken

  • Erfrierungen an Lippen und Händen sowie Lungenschäden bei direktem Einatmen aus der Kartusche
  • Angstzustände und Halluzinationen
  • Stürze, Bewusstlosigkeit, Tod

Langfristige Risiken

  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
  • Bewegungsprobleme, Nervenschädigungen, Lähmungen
  • Veränderungen des Blutbildes wie eine Blutarmut
  • Depressionen, Wahnvorstellungen, Psychosen
  • psychische Abhängigkeit

Weitere Gefahren

  • Lachgas wirkt brandfördernd. Das ist bspw. eine Gefahr bei gleichzeitigem Rauchen von Zigaretten oder Joints.

 

Quellen:


Stand der Information: September 2025