Wasserpfeifen nicht harmloser als Zigaretten

30.05.2005

Wasserpfeifen, auch Shishas genannt, finden in Deutschland immer mehr Anhänger. Bislang waren die Risiken, die durch das Rauchen von Wasserpfeifen entstehen nicht eindeutig. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat hierzu erstmals eine Studie durchgeführt.

Die Ergebnisse zeigen, dass Wasserpfeifen nicht weniger schädlich sind als Zigaretten. Zum Teil werden sogar größere Mengen an Schadstoffen wie Teer und Kohlenmonoxid aufgenommen als über Zigaretten. Auch die Menge des aufgenommenen Nikotins ist beim Rauchen von Wasserpfeifen deutlich höher als bei Zigaretten. Damit liegt das Abhängigkeitspotential von Wasserpfeifen deutlich über dem von Zigaretten.

Neben Nikotin wurden weitere krebsauslösende Substanzen in vielfach höheren Konzentrationen im Rauch von Wasserpfeifen nachgewiesen, zum Beispiel Arsen, Chrom und Nickel. Außerdem werden durch die gemeinschaftliche Nutzung Infektionskrankheiten begünstigt. Bisher wurden zum Beispiel Tuberkulose und Pilz-Infektionen bei Wasserpfeifenrauchern diagnostiziert.

Aufgrund der wachsenden Beliebtheit von Wasserpfeifen empfiehlt das BfR, Wasserpfeifen in die Aufklärung über die Gefahren des Rauchens mit einzuschließen.

Siehe auch druglex-Beitrag zu Wasserpfeife

Quellen:

Studie des BfR (PDF 66 KB)
idw-online
Information zu Wasserpfeifen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz) (PDF 100 KB)


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