Topthemen zu Alkohol

Mann schüttet am Waschbecken Wasser ins Gesicht

Trügerischer Weckeffekt

Juli 2013.

Speed. Die Droge geht ab wie die Post. Puls und Blutdruck steigen, Hunger und Durst verschwinden, Müdigkeit verfliegt. Und wie sieht es mit der Fahrtüchtigkeit aus? Manche Konsumierende fühlen sich nach dem Konsum von Speed hellwach, obwohl sie schon die ganze Nacht getanzt und Alkohol getrunken haben. Doch die aufputschende Wirkung kann trügerisch sein.

Junger Mann sitzt auf Bordstein, sein Kopf ist in seinen verschränkten Armen versunken

Hohes Suizidrisiko bei Konsum psychoaktiver Substanzen

Mai 2013.

Suizid ist die zweithäufigste Todesursache unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Europa. Es gibt verschiedene Ursachen dafür, dass sich ein junger Mensch umbringen will. Drogenkonsum ist einer der Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit für Suizid erhöhen. Oder gibt es womöglich sogar einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Drogenkonsum und Suizid?

Zeichnung eines halbtransparenten Männerkopfes mit verkleinertem Gehirn vor schwarzem Hintergrund

Wie Alkohol das Gehirn junger Menschen schädigt

April 2013.

Sich die Kante geben, volllaufen lassen, einen hinter die Binde kippen … im deutschen Sprachgebrauch finden sich zahlreiche Umschreibungen für das Betrinken mit Alkohol. Was lustig klingt kann jedoch langfristig negative Konsequenzen nach sich ziehen. Denn übermäßiger Alkoholkonsum kann die Gehirnentwicklung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen empfindlich stören.

Leere Bierflasche liegt im Sand, halb mit Sand gefüllt

Sommer, Sonne, Suff

Juli 2011.

Endlich Urlaub. Manche Menschen stürzen sich nun mit Hingabe in die Erkundung fremder Länder und Kulturen, vermutlich die größere Zahl an Menschen geben sich aber eher dem Müßigang am Strand hin. Viele junge Menschen suchen dann gezielt Badeorte mit einem großen Angebot an Clubs und Bars auf. Folgt man den Meldungen über Badeorte wie El Arenal auf „Malle“ so scheint der Alkohol dort allgegenwärtig zu sein. Oder ist das etwa nur eine einseitig übertriebene Berichterstattung sensationslüsterner Medien? Ein internationales Forschungsteam hat sich das Verhalten junger Deutscher und Briten, die am Mittelmeer Urlaub machen, mal genauer angeschaut. Den Ergebnissen zufolge ist an dem Klischees aber wohl doch was dran.

Mann stellt sich vor eine auf einer Wand aufgemalten Flasche und tut so als wenn er trinkt

Partyalarm!

März 2011.

„Das Leben ist ‘ne Party“ - finden zumindest „Die Ärzte“ in ihrem Song „Herrliche Jahre“. Manche nehmen es damit allerdings etwas zu wörtlich und feiern bei jeder Gelegenheit bis zum Abwinken. Der Karneval ist einer dieser Anlässe, der bestimmte Teile der Bevölkerung in feierliche Hochstimmung katapultiert. Alkohol ist meist mit dabei. Die einen oder anderen mischen auch Drogen oder vermeintlich harmlose Aufputscher wie Energydrinks mit dazu. Für den Körper bedeutet das Stress, der nicht immer ohne Folgen bleibt. Krankenhausstatistiken zeigen auf, dass immer mehr Jugendliche und junge Erwachsenen es mit dem Feiern so weit treiben bis der Arzt kommen - also der mit Doktortitel.

Mann sitzt auf einem auf der Straße aufgemaltem Auto und hält imaginäres Lenkrad in der Hand

Wenn der "Lappen" weg ist

Juni 2010.

Wer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen am Straßenverkehr teilnimmt sei es im Auto, auf dem Motorrad oder auf dem Fahrrad, erhöht nicht nur die Gefahr eines Unfalls, sondern riskiert auch, den Führerschein zu verlieren. Um den „Lappen“ wiederzuerlangen, ist in bestimmten Fällen ein spezielles Gutachten notwendig, die so genannte medizinisch-psychologische Untersuchung, kurz MPU. In welchen Fällen muss man eigentlich zum „Idiotentest“, wie die MPU im Volksmund auch genannt wird? Was passiert da? Und kann man sich darauf vorbereiten?

Saufen bis zum Blackout

Februar 2010.

Etwa 10 Liter reinen Alkohol kippen sich die Deutschen jährlich hinter die Binde. Damit liegt Deutschland in der Spitzengruppe in Europa. Insgesamt ist die Tendenz zwar leicht rückläufig, doch das Rauschtrinken steht in manchen Teilen der Bevölkerung weiterhin hoch im Kurs. Besonders in der Karnevalszeit wird viel Alkohol getrunken, sehr oft zu viel. Was die meisten aber offenbar verdrängen: Bei jedem Alkoholrausch wird das Gehirn geschädigt. Vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen kann das Rauschtrinken langfristige Folgen haben. Doch trotz aller Appelle landen immer mehr junge Menschen in der Notaufnahme.

Aufschrift "Good Luck Jumbo" auf Front einer Jahrmarktsbude

Mischkonsum - Experiment mit ungewissem Ausgang

Oktober 2009.

Wer als Kind schon einmal probiert hat, die scheinbar harmlosen Substanzen eines Chemiebaukastens wahllos über den Bunsenbrenner zusammen zu mischen, der wird möglicherweise die Erfahrung gemacht haben, dass unkontrollierte chemische Reaktionen ordentlich Qualm und Gebrodel verursachen können - und den Eltern einen gehörigen Schrecken einjagen. Zugegeben, der nun folgende Übergang zum eigentlichen Thema, dem Mischkonsum, ist ein wenig haarsträubend, doch das Experimentieren mit dem Chemiebaukasten und der gleichzeitige Konsum mehrerer psychoaktiver Substanzen haben eines gemeinsam: Der Ausgang des Experiments ist oft ungewiss und manchmal knallt es ganz schön heftig.

Gestörte Entwicklung

Mai 2008.

Das Glas Sekt zum Anstoßen, ein „Bierchen“ zum Feierabend oder ein guter Wein zum Essen - Alkohol ist ein fester Bestandteil unserer Alltagskultur und in Maßen getrunken ein weithin akzeptiertes Genussmittel. Doch wie schon der alte Paracelsus sagte: Die Dosis macht das Gift. Das gilt ganz besonders für junge Menschen, die sich noch in der Entwicklung befinden. Denn wer in jungen Jahren gerne mal ein paar Drinks zuviel hinter die Binde kippt, der muss mit konkreten Folgen für die Hirnentwicklung rechnen und wird als Erwachsener die Zeche dafür zahlen. Warum eigentlich? Was passiert dabei im Gehirn?

Check your drinking!

März 2008.

Die Deutschen trinken immer weniger Alkohol. Einer aktuellen repräsentativen Studie zufolge trinken mittlerweile neun von zehn Erwachsenen risikoarm oder gar kein Alkohol. Die meisten können also verantwortungsvoll mit Alkohol umgehen. Doch entgegen dem allgemeinen Trend schauen Jugendliche und junge Erwachsene zu oft zu tief ins Glas. Nicht zuletzt seit dem tragischen Tod des 16-Jährigen, der ein Wetttrinken und anschließend sein Leben verlor, zeigt sich, dass viele junge Menschen die Folgen des Alkoholkonsums und vor allem des Rauschtrinkens offenbar stark unterschätzen oder ignorieren. Ein Test kann die Augen öffnen.

Die Lust auf mehr

September 2007.

„I want more“ singt Nina Simone im gleichnamigen Track der Techno-Pop-Gruppe Faithless, untermalt von treibenden Bässen, womit die Band - womöglich ungewollt - akustisch zum Ausdruck bringt, was die Wissenschaft nüchtern als „Suchtdruck“ bezeichnet: Das beinahe unbezwingbare Verlangen nach mehr, der Drang nach intensiven Rauscherlebnissen. Während sich die einen mit stimulierenden Substanzen wie Kokain oder Speed wach peitschen, kiffen sich andere ins Nirwana oder jagen Pixel über den Bildschirm bis die Finger glühen. Auf der Suche nach dem Nervenkitzel verspielt auch so manch einer Haus und Hof am Automaten oder im Casino. Allen gemeinsam ist, dass der Konsum oder ihr Verhalten besonders erregte Zustände erzeugt, deren Ursprung die Wissenschaft im Gehirn verortet.

Ist alkoholfreies Bier wirklich alkoholfrei?

Juli 2007.

Eine große deutsche Brauerei wirbt derzeit damit, dass ihr alkoholfreies Bier nun tatsächlich kein Alkohol enthalte. Null Komma null Prozent Alkoholgehalt, um genau zu sein. Aha, denkt sich das Werbeopfer, alkoholfrei ist also nicht immer alkoholfrei. Das bedeutet im Umkehrschluss doch nichts anderes, als dass bei den anderen alkoholfreien Biersorten wohl doch noch die eine oder andere Umdrehung drin gelassen wurde. Aber wie viel? Kann man davon betrunken werden? Und darf ich nach ein paar vermeintlich alkoholfreien Bieren noch ans Steuer?