Wer aufhört zu rauchen, lebt länger

10.03.2005

Kanadische Wissenschaftler haben eine Langzeitstudie zur Wirkung von Raucher-Entwöhnungsprogrammen veröffentlicht. Sie erbrachte den Nachweis, dass sich die Sterblichkeit von Rauchern reduziert, wenn sie mit dem Rauchen aufhören.

In der „Lung Health Study“ wurden rund 5.900 Personen über einen Zeitraum von über 14 Jahren untersucht. Teilgenommen haben starke Raucher und Raucherinnen, die zu Beginn der Studie Anzeichen einer chronischen Lungenerkrankung aufwiesen, sich dadurch aber noch nicht beeinträchtigt fühlten. Zwei Drittel der Teilnehmer/-innen nahmen zu Studienbeginn an einem zehnwöchigen intensiven Raucher-Entwöhnungsprogramm teil. Die übrigen Personen wurden nicht speziell behandelt.

Nach 5 Jahren wurde erstmals Bilanz gezogen: 22 Prozent der Personen, die am Entwöhnungsprogramm teilgenommen hatten, haben dauerhaft mit dem Rauchen aufgehört. In der Kontrollgruppe hatten das nur 5 Prozent geschafft. In diesen ersten 5 Jahren sind 149 Probanden gestorben, wobei es noch keine Unterschiede zwischen beiden Gruppe gab.

Nach 14,5 Jahren betrug die Zahl der Verstorbenen 731. Hiervon war der Großteil (33 Prozent) auf Lungenkrebs zurück zu führen. In der Studie konnte gezeigt werden, dass die Sterblichkeit von Personen, die den Zigaretten endgültig entsagt hatten, um 46 Prozent geringer war als die der andauernden Raucher.

Quellen:

Annals of Internal Medicine
Ärzteblatt


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