Delir, Delirium tremens

Das Delir - auch Alkoholdelir genannt - ist eine Folge langjährigen Alkoholmissbrauchs und tritt in der Regel bei Alkoholentzug auf. Seltener, aber nicht ganz ausgeschlossen, ist ein Delir bei einem milden Abfall des Alkoholspiegels oder infolge eines Alkoholexzesses.

Kennzeichnend ist ein feinschlägiges und schnelles Zittern, auch Tremor genannt. Daher kommt die Bezeichnung „Delirium Tremens“. Etwas die Hälfte der Delirien beginnt mit einem Krampfanfall. Neben dem Zittern zeigen die Betroffenen oft lebhafte optische Halluzinationen, meist in Form von Insekten oder anderen kleinen Tieren wie Mäusen. Zudem treten häufig Verwirrtheitszuständen auf. Das bedeutet, die Personen sind zeitlich und örtlich desorientiert: Sie wissen nicht wo sie sind und im Extremfall auch nicht wer sie sind. Bewusstseinseintrübungen bis hin zum Koma sind ebenfalls möglich.

Darüber hinaus treten so genannte vegetative Störungen auf wie starkes Schwitzen, Fieber und das oben beschriebene Zittern. Infolgedessen droht ein Kreislaufkollaps. Das Delir ist wegen seiner ausgeprägten Symptomatik ein potentiell lebensbedrohlicher Zustand, der intensivmedizinisch behandelt werden muss.