Paffen hat keine Vorteile

19.03.2003

Zigarrenraucher sagen gerne von sich, dass sie den Rauch nicht inhalieren. Drei kanadische Wissenschaftler haben nun ermittelt, dass beim Paffen von Zigarren ein nicht unwesentlicher Teil des Qualms in die Lunge gelangt.

Lori McDonald und ihre Kollegen der Memorial University of Newfoundland befragten 24 Zigarrenraucher nach ihren Rauchgewohnheiten und ließen sie Zigarren paffen, an denen ein spezielles Mundstück befestigt war. Dem Zigarrenrauch wurden damit radioaktive Schwefelteilchen beigemischt. Anschließend konnten die Forscher anhand der Radioaktivität in den Lungen auf die Menge des inhalierten Rauches schließen.

80% der Versuchsteilnehmer hatten im Vorfeld angegeben, nie oder selten zu inhalieren, aber alle hatten nach dem Versuch mehr oder weniger Rauch in den Lungen.

Diese Ergebnisse dürften auch für Zigarettenraucher gelten, so die Forscher.


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