Topfit durch Anabolika?

25.02.2003

Die wärmeren Jahreszeiten nahen und damit die Zeit, in der wieder mehr Haut gezeigt wird. Grund genug für viele Leute, noch schnell ins Fitnessstudio zu hechten, um den Winterspeck abzuarbeiten und durch schiere Muskelkraft zu ersetzen.

Sport kann sehr gesund sein- keine Frage - doch manchen geht der Muskelaufbau und die Leistungssteigerung nicht schnell genug und sie beschleunigen diese mit der Einnahme von Anabolika. Dass sie damit ihre Gesundheit und sogar ihr Leben aufs Spiel setzen können wird verdrängt oder in Kauf genommen.

Anabolika sind Hormone, die natürlicherweise im Körper vorkommen und für die Entwicklung und das Funktionieren der Geschlechtsorgane zuständig sind. Das wichtigste und bekannteste Hormon ist das Testosteron. Dieses "Männermachende" Hormon ist u. a. dafür zuständig, dass Jungen in den Stimmbruch kommen und die Körperhaare wachsen. Aber man glaube bitte nicht, dass dadurch die vielleicht von manchen ersehnte männliche Reifung schneller voranschreitet. Weit gefehlt. Für Jugendliche ist der Konsum von Anabolika in jedem Fall problematisch, denn neben vielen anderen Risiken stoppen Anabolika den Knochenwachstum.

Nehmen Mädchen und Frauen Anabolika, so verwandeln sie sich körperlich immer mehr zum Mann. Beispielsweise hat der regelmäßige Konsum eine stärkere Körperbehaarung, eine tiefere Stimme, die Entwicklung eines Adamsapfels und in seltenen Fällen auch Bartwuchs zur Folge.

Einige gesundheitliche Auswirkungen des Anabolikakonsums sind unumkehrbar. Dieses gilt vor allem für Jugendliche und Frauen.


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