Drogenlexikon

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Placebo

Ein Placebo ist ein Scheinmedikament. Im Gegensatz zu echten Arzneimitteln enthalten Placebos keinen pharmakologisch aktiven Wirkstoff. Placebos enthalten meist Stärke oder andere wirkungslose Füllstoffe. Das bedeutet, dass ein Placebo anders als ein echtes Medikament selbst keinen pharmakologisch begründeten Effekt auslösen kann.

Placebos werden meist in randomisiert kontrollierten Studien eingesetzt, um die Wirksamkeit von Arzneimitteln zu testen. Dabei wird einer Gruppe von Patientinnen und Patienten das echte Medikament verabreicht, während eine andere Gruppe das Placebo bekommt, das äußerlich nicht vom echten Arzneimittel zu unterscheiden ist. Die Effekte, die sich bei der Gabe des echten Medikaments ergeben, werden mit denen verglichen, die sich in der Placebo-Gruppe zeigen. Dadurch kann eine Aussage über die Wirksamkeit des echten Medikaments gemacht werden.

Placebo-Effekt

Auch wenn ein Placebo aus pharmakologischer Sicht unwirksam ist, kann die Verabreichung des Placebos eine therapeutische Wirkung haben. Diese bezeichnet man als „Placebo-Effekt“. Allein die Gabe des Scheinmedikaments durch einen Arzt oder eine Ärztin kann einen Effekt auslösen. Dabei spielen die Erwartungen des Patienten oder der Patientin eine Rolle, dass sich durch die Einnahme des Medikaments eine Besserung der Beschwerden einstellt.

 

Quellen:

 

Stand der Information: Juni 2020


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